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Dienstag, 20 Oktober 2020 06:52

Zünd: Eine clevere Zuschnittlösung für eine smarte Factory

2019 stellten Victor und Michal Tracz im Familienbetrieb die Weichen in Richtung Digitalisierung. Weg von der konventionellen Textilveredelung, mit der man lange Zeit gutes Geld verdiente. Doch die Zeiten haben sich geändert, besonders in der Textilbranche, in der Vater Tracz 40 Jahre lang tätig war. Als eines der ersten Unternehmen überhaupt in Polen setzt Print Logistic auf das Konzept der digitalen Micro Factory. Und im Zuschnitt setzt man auf Schneidtechnologie von Zünd.

Im Falle von Print Logistic heißt die Lösung Web-to-Print, ein Markt, in dem Digitalisierung und automatisierte Produktionssysteme die Wachstumstreiber sind. In der Bekleidungsindustrie entstehen vollstufige, intelligente Produktionszellen, sogenannte Micro Factories. Victor und Michal haben deren Potenzial erkannt und eine eigene Micro Factory realisiert. Michal Tracz sagt: „Uns war schnell klar, dass individualisierte Bekleidungstextilien das nächste große Ding sein würden”. Sie entwickelten ihre eigene Print-on-Demand-Lösung, an die sie heute Online-Shops großer Anbieter in ganz Europa anbinden. Ein eigenes Endkunden-Portal bieten sie nicht an.

Zusätzlichen Schub verleiht ihnen ein Joint Venture mit einem Investor, den sie von ihrem Micro-Factory-Konzept überzeugen konnten. Der Plan, nicht mehr nur angelieferte fertige Textilien zu bedrucken, sondern den gesamten Produktionsprozess ins eigene Haus zu holen, kann in die Tat umgesetzt werden.

Die Bezeichnung Micro Factory gefällt Michal Tracz nicht. Er spricht lieber von der Smart Factory. Das sei sie schließlich, smart und intelligent. Micro klingt in seinen Ohren zu sehr nach kleinteilig. Die Intelligenz stecke im Produktionsprozess selbst, erklärt er: „In der konventionellen Bekleidungsherstellung sind die einzelnen Produktionsprozesse an verschiedene Unternehmen ausgelagert, oft weit entfernt mit entsprechend langen Lieferwegen. Und profitabel ist nur, wer Großaufträge hat. Smart ist für uns aber, die gesamte Produktion ins eigene Unternehmen zurückzuholen, die gesamte Wertschöpfungskette abdecken zu können”.

Print Logistic kann heute Tausende personalisierte Kleidungsstücke innerhalb von maximal 72 Stunden ab Bestelleingang herstellen. „Dafür brauchen wir smarte Produktionsmittel, einen digitalisierten Zuschnitt, auch gedruckt wird digital, Direct-to-Garment, von Rolle zu Rolle. Der digitale Zuschnitt ist ein zentraler Baustein in der smarten Factory. Er macht 33% des Erfolges aus, je ein weiteres Drittel der Digitaldruck und das Nähen”. In Smart Factory greifen Druck, Zuschnitt, Nähen und Logistik wie gut geschmierte Zahnräder ineinander. Ohne den digitalen Zuschnitt wäre der Workflow gar nicht umsetzbar: „Jedes Kleidungsstück ist individuell. Um profitabel zu sein, müssen die Durchlaufzeiten sehr kurz sein, das ist der Schlüssel zum Erfolg. Und der Zuschnitt ist sehr schnell. Sei es die Schneidgeschwindigkeit des Zünd S3 Cutters selbst, die Jobidentifikation via Barcode-Scan oder die kurzen Einrichtzeiten: „Dass der Zünd Cutter so schnell, so effizient ist, liegt auch seinem hohen Automatisierungsgrad und den cleveren Lösungen für die Materialzuführung und die Teileentnahme. Der Kunde erwartet, dass seine online bestellten Produkte nach drei bis fünf Tagen in seinem Briefkasten liegen. Ohne sehr schlanke und automatisierte Produktion wäre das gar nicht möglich”.

Vielleicht den größten Vorteil der smarten Factory sieht Tracz in ihrer Nachhaltigkeit: „Wir binden kein Kapital in großen Warenlagern, müssen keine unverkauften Lagerbestände wegwerfen. Dank dem digitalen Zuschnitt mit dem Zünd S3 Cutter können wir das Material perfekt ausnutzen und haben keine nennenswerten Materialabfälle”.

Mehr Informationen: http://zund.com

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