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Mittwoch, 13 März 2019 07:41

Mimaki: Fast 20 Jahre Engagement im digitalen Textildruck

Am Rande der heimtextil 2019 hatten wir die Gelegenheit mit dem Geschäftsführer der Mimaki Deutschland GmbH Hisashi Takeuchi über das Thema Digitaler Textildruck bei Mimaki zu sprechen und dabei zwei Fragen zu klären.

Mimaki verfügt traditionell über ein breites Portfolio von digitalen Inkjet-Druckern. Aktuell haben Sie mehrere Textildrucker lanciert. Warum engagieren Sie sich besonders stark im Textilmarkt?

Hisashi Takeuchi: Der Textilsegment ist seit 18 Jahren ein tragendes Element für Mimaki. Wir haben bereits in 2001 mit eigenem Sublimationsdrucker und -tinten digitale Lösungen – damals überwiegend für Soft Signage – angeboten. Der Textilmarkt ist Mimakis Kernmarkt geworden, weil wir sehen, dass es nicht nur im Soft Signage, sondern auch im Bereich der Heimtextilien, Sportbekleidung und Mode großen Bedarf gibt. Unser Ziel ist es den digitalen Textil- und Bekleidungsdruck noch weiter auszubauen und unseren Kunden ein einheitliches digitales Textil-System anzubieten. Aus diesem Grund bieten wir eigene Lösungen für Pre- und Postprozesse an, damit der Kunde die Lösungen aus einer Hand bekommt. Um den Kunden den Zugang zu unseren textilen Lösungen zu ermöglichen, verfügen wir in unseren Showrooms in München und Hagen die komplette Bandbreite der Mimaki-Textildrucker.

Welche Pläne verfolgt Mimaki Deutschland für den Ausbau des digitalen Textildruckmarktes?

Hisashi Takeuchi: Neben den Messen veranstalten wir seit fünf Jahren die Mimaki Days. Dabei handelt es sich um eine spannende Mischung aus Open-House-Veranstaltung, Technik-Schau und Praxis-Workshops bei ausgewählten Fachhandelsunternehmen. Dieses Konzept hat unter Druckdienstleistern, LFP-Verarbeitern und Werbeagenturen großen Anklang gefunden. Die Teilnehmer können sich auf den neuesten Stand der Technik bringen und zahlreiche neue kreative Impulse sammeln, die ihnen dabei helfen, ihr eigenes Geschäft weiter auszubauen. Mimaki Days geben uns die Möglichkeit, Applikationen und Lösungen in aller Tiefe zu zeigen. Dies funktioniert nämlich nur, wenn der Kunde auch Zeit und Gelegenheit hat, sich dezidiert damit auseinander zu setzen. Dies in einer klassischen Messesituation tun zu wollen, ist mitunter sehr schwierig. Daher geben wir unseren Kunden mit diesem Rahmen die Gelegenheit, gezielt an uns heranzutreten, und zu zeigen, welche Applikation er gerne realisieren möchte. Auf diese Weise kann man sich in Ruhe an einen gemeinsamen Tisch setzen und einen Produktionsplan entwickeln.

Ein weiteres Projekt, das wir seit zwei Jahren als Druckpartner mitgestalten, ist die Digital Textile Micro Factory, koordiniert von den Deutschen Instituten für Textil- und Faserforschung in Denkendorf. Hier wird eine komplette digitale Produktionskette, vom Design über den digitalen Druck bis hin zum automatischen Zuschnitt und einer in den Workflow eingebundenen Konfektion, gezeigt. Als Digitaldruckhersteller sind wir sehr stolz, nicht nur den Druck, sondern auch den Vor-und Nachprozess digital demonstrieren zu können. Denn das ist ein besonders wichtiger Meilenstein für die verarbeitende Textilindustrie auf dem Weg zu Industrie 4.0. Wir waren bereits auf diversen Messen wie Texprocess, Heimtextil und Munich Fabric Start präsent und konnten sehr viele Besucher, die noch ohne Zugang zum digitalen Textildruck sind, begeistern. Diese Engagements möchten wir zukünftig weiter ausbauen, denn die Zukunft des Drucks ist zweifelsfrei digital.

Vielen Dank für das Gespräch!

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