Diese Seite drucken
Montag, 18 Juli 2016 10:46

Messe Düsseldorf: 50 Jahre EuroShop – eine Weltkarriere made in Düsseldorf

Vom 11. bis 15. Juni 1966 fand die erste EuroShop in Düsseldorf statt. Damals ahnte noch niemand, dass sie sich zur weltweit führenden Fachmesse der globalen Retailwelt entwickeln würde.

Heute kann die EuroShop auf 50 Jahre Erfolgsgeschichte zurückblicken. Mit Spannung sieht die internationale Retailwelt der 19. EuroShop entgegen, die vom 05. bis 09. März 2017 stattfinden wird. Die Messe Düsseldorf erwartet im kommenden Jahr an die 2.500 Aussteller aus über 50 Ländern, die den gesamten Investitionsbedarf der globalen Retailszene abdecken. Aufgrund des hohen Ausstellerzuspruchs wird die EuroShop eine zusätzliche Halle hinzunehmen, so dass insgesamt 17 Messehallen belegt werden. Aber auch die EuroShop hat einmal klein angefangen: 1966 beteiligten sich insgesamt 331 ausstellende Unternehmen, darunter lediglich 55 aus dem Ausland. Die Ausstellungsfläche betrug 17.193 qm netto und 28.762 Fachbesucher bestaunten Präsentationen zu Themen wie „die moderne Drogerie“, „Tiefkühlkost die Ware der Zukunft“ oder „Textilien modern verkaufen“.

Anstoß für die Gründung der EuroShop gab ein massiver Wandel in der Handelslandschaft. Mitte der 1960er Jahre hatte die Selbstbedienung in Europa ihr Experimentierstadium beendet und sich zuerst im Lebensmittelhandel durchgesetzt. Tante Emma Läden verschwanden, die Gebrüder Albrecht starteten mit ihrem revolutionären Discountprinzip. Bei der Ladengestaltung traten an die Stelle von Schubläden, Kästen und Glasvitrinen das offene Regal, Gondeln oder Sonderverkaufsstände. Das war Neuland für die Händler und Neuland für die Kunden.

1965 beschloss die Messe Düsseldorf gemeinsam mit dem EHI Retail Institute, das damals noch „Institut für Selbstbedienung“ hieß, eine neue Fachmesse speziell für den Handel aus der Taufe zu heben: die EuroShop - Europäische Ausstellung mit Kongress „Moderne Läden und Schaufenster“.

Von 1966 bis 1972 fand die EuroShop im 2-Jahres Rhythmus statt bis sie ab 1975 aufgrund der mittelfristig angelegten Innovationspotenziale im Ladenbau in den dreijährigen Turnus wechselte. Mitte der Siebziger folgte auf das erste Logo eines Ladens und Schaufensters der zweifarbige EuroShop-Stern, der noch heute ihr Markenzeichen ist. Stellte dieser anfänglich in erster Linie das Summenzeichen der Kassen dar, so symbolisiert er vor allem auch das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage der gesamten Investitionsgüterbereiche des Handels, um die Angebotspalette der EuroShop schrittweise erweitert wurde. Bestand das Angebot in den 60ern lediglich aus Ladenbau, Schaufenstergestaltung, Kühlmöbeln und Kassen, so umfasste die EuroShop Ende der 90er schon eine riesige Angebotspalette, zu der nun z.B. auch Schauwerbung, Beleuchtung, Messebau, IT, Warenwirtschafts- und Überwachungssysteme, Artikelsicherheit oder Supply Chain Management gehörten.

Ab 2002 präsentierte sich die EuroShop mit neuer Struktur, um eine übersichtliche, plausible Gliederung und Präsentation der immer umfassender werdenden Ausstellerangebote zu gewährleisten. EuroConcept, EuroSales, EuroExpo und EuroCIS beschrieben bis 2014 erfolgreich die vier eigenständigen, einander ergänzenden Unterbereiche der EuroShop. Wichtiger Baustein im Konzept der EuroShop war und ist ihr Rahmenprogramm.

2017 wird es wieder zu einem Meilenstein in der Entwicklung der Weltleitmesse kommen, denn die bisherige Unterteilung in vier Segmente weicht 2017 einem ausgeklügelten System der Zukunft, das sich in sieben Erlebnis-Dimensionen gliedern wird: POP Marketing, Expo & Event Marketing, Retail Technology, Lighting, Visual Merchandising, Shop Fitting & Store Design und Food Tech & Energy Management. Damit bietet die EuroShop einen flexibleren Rahmen und jede Menge Freiräume zur Präsentation zukunftsorientierter Entwicklungen und innovativer Produkte für den weltweiten Retail.

Mehr Informationen: http://www.euroshop.de

Ähnliche Artikel