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Dienstag, 15 April 2014 00:00

Serge Ferrari: Entsorgung von Großflächenbannern nachhaltig gelöst

sf2Ambient Media im Großformatbereich ist heute nicht mehr aus der Werbelandschaft wegzudenken. Gerade hier können Markenbotschaften aufmerksamkeitsstark und oft in sehr repräsentativen Umfeldern platziert werden. Doch wie nachhaltig ist diese Werbeform? Die Platzierungsdauer ist oft sehr kurz und erreicht im Höchstfall wenige Monate. Printmaterialien aus Compositgeweben wie z.B. SIGN von Serge Ferrari, die einer sehr hohen Umweltexposition wie UV-Strahlen und Wettereinflüsse in allen Varianten ausgesetzt sind, wären eigentlich auf eine viel längere Lebensdauer ausgelegt, um eben diese hohe Resistenz für einen optimalen Look der Werbebotschaft zu bieten. Doch wie lässt sich dies mit steigenden Anforderungen nach Ökologie und Nachhaltigkeit vereinbaren? Ein Blick nach Frankreich eröffnet neue Perspektiven, wie dieses Problem gelöst werden könnte.

 

Das im Bereich der Outdoor-Kommunikation (städtisches Mobiliar, Großformatplakate und Flughafenwerbung) führende Unternehmen JCDecaux macht eine nachhaltige Entwicklung zu einem seiner Hauptanliegen der Unternehmensstrategie. Für eine sinnvolle Verwertung von Werbeplanen an deren Lebensende und eine optimale Begleitung seiner Auftraggeber, die sich ebenfalls immer mehr für einen nachhaltigen Ansatz einsetzen, hat JCDecaux sich in seinem Heimatmarkt Frankreich für das Recycling-Verfahren von Serge Ferrari – Texyloop - entschieden. Einer der Hauptgründe hierfür war, auf ein bereits voll funktionsfähiges Recyclingsystem mit nachgewiesener Wirksamkeit und einfachem Handling zurückgreifen zu können.

 

sf3Hierzu wurden jedoch zunächst von JCDecaux verschiedenste Recycling-Technologien untersucht: von den Einfachsten mittels Zerkleinerung bis hin zu anspruchsvollen und ausgereiften Konzepten.
 Die Wahl fiel schließlich auf das Texyloop-Verfahren, das in der Lage ist, den bei JCDecaux eingesetzten Printcomposites, durch die industrielle Weiterverarbeitung in Materialien der zweiten Generation, ein neues „Produktleben“ zu schenken. Mit dem Texyloop-Verfahren gewonnene Ressourcen wie Polyesterfasern und PVC-Granulat werden in der Praxis für so unterschiedliche und variantenreiche Produkte wie Abdichtungsmembranen, Stoßdämpfer, Sohlen, Rohre, Textilgewebe, Vliesstoffe für Isolierungen und Filterung sowie für die Fertigung bestimmter Compositmaterialien von Serge Ferrari, verwendet.

 

Für die Umsetzung im Detail wurde hierzu ein präzises Lastenheft für alle logistischen Aspekte in der Praxis erstellt: Sammelnetz, Annahmekriterien, Kontrolldatenblätter für die Rohmaterialannahme und ein effektives Recycling innerhalb von 6 Monaten.
 Seit Beginn der Partnerschaft in Frankreich hat JCDecaux über 30 Tonnen an recycelbarem Material dem Texyloop-Verfahren zugeführt. Im Anschluss an die kontrollierte Annahme, die Gewichtsbestimmung und die Zerkleinerung in Frankreich, erfolgt die Verarbeitung im Recycling-Werk in Ferrara (Italien), wo die neuen Rohstoffe entstehen. „Diese zielgerichtete Vorgehensweise von Serge Ferrari entsprach sehr unserem Engagement bei JCDecaux, da wir die Erwartungen unserer Kunden noch überbieten wollten. Der globale und transparente Ansatz von Texyloop, der uns eine hohe Nachvollziehbarkeit bei den Produkten bietet und von deren Umsetzung wir uns an verschiedensten Standorten überzeugen konnten, hat uns dafür gewonnen, diese Partnerschaft einzugehen, deren Kosten vollständig zu unseren Lasten geht”, erklärt Virginie GATIN, Abteilungsleiterin für Nachhaltige Entwicklung und Qualität bei JCDecaux.

 

Mehr Informationen: http://www.sergeferrari.com

 

Mehr Informationen: http://www.texyloop.com

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